Braunschweig – Weststadt

Ein gänzlich inoffizieller Stadtteil-Blog

Ein neues Hobby: Verpackungs-arm einkaufen

4 Kommentare

Hatte das schon vor ein paar Jahren mal angefangen, während der Pandemie durfte man in Supermärkten aber ja der Theke nicht zu nahe kommen, Hygiene wurde RIESENGROSS geschrieben – keine Chance!

Damit war die Geschichte dann etwas eingeschlafen. Aber letztes Jahr der

  • XUB64:  Müllbewusster Stadtstreifzug
    verpackungsarme und ressourcenschonende Einkaufsmöglichkeiten in Braunschweig
    Kursleitung:    Maren Rattunde, Sabrina Slawinski

setzte dann ein langsames Wiedererwachen in Gang. Und nun:

Unverpackt-Einkauf

Ich sehe zu, dass ich bei jedem Einkauf, der mich an eine Frischwaren-Theke führt, auch ein paar eigene Boxen dabei habe. Und Frisch-Obst/Gemüse-Netze natürlich sowieso.

Habe das dieses Jahr bisher bei REWE Elbestraße und Edeka Frerichs (Rheinring) gemacht. Ist schon ein wenig Neuland, es macht mir aber durchaus Spaß, mit zu erleben, wie wir alle dazu lernen. Anfangs noch etwas holprig (Verpackungspapier in der Box, …), wissen die Leute jetzt hinter der Theke schon, was ich will, wenn ich die Box auf die Theke stelle. Und haben schon über den weiteren Ablauf nachgedacht, das für sich weiter entwickelt.

<😉>Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein Riesen-Schritt für mich </😉>

Es wäre toll, wenn nach und nach immer mehr Leute mitmachen würden. Probiert’s bitte einfach mal aus! Der Anfang ist eigentlich ganz einfach:

  1. offene Box auf die Theke stellen
  2. „Lassen Sie’s mir da bitte einfach ‚reinplumpsen?“
  3. Verkäufer•in wiegt ab, lässt die Ware in die Box plumpsen (auf Größe achten! Ggf. rechtzeitig um mittig durchschneiden bitten, wenn die Käsescheiben zu groß sind!).
  4. Deckel drauf, Aufkleber auf die Box, fertig!

Und vielleicht berichtet Ihr  sogar hier als Kommentar oder in sozialen Medien von Euren Erfahrungen?!

Und ich nehme mit ab nächste Woche weitere Frischetheken hier in der Weststadt vor!

Autor: rrbd

Freelancer, Engineer, Camper, Canoeist,

4 Kommentare zu “Ein neues Hobby: Verpackungs-arm einkaufen

  1. ***noch 2018

    Ein Drittel der Deutschen (32%) findet die Idee gut, ist sich allerdings noch im Unklaren darüber,
    ob sie mitmachen würden. Diejenigen, die sich noch nicht sicher sind, ob sie bei der Nutzung
    von Mehrwegboxen mitmachen würden oder dies bereits ausschließen, haben verschiedene
    Gründe für ihre Zweifel. Am häufigsten wird als Grund genannt, dass sie keine Lust haben, die
    Boxen für jeden Einkauf hin- und herzutragen (31%), dass sie es für unhygienisch halten – auch
    wenn die Behälter gereinigt werden (29%) – und dass Lebensmitteleinkäufe meistens nicht
    geplant werden
    (29%). Auch nehmen 24 Prozent der „Skeptiker“ das Verfahren als zu
    umständlich
    wahr oder zweifeln an der Sinnhaftigkeit (23%).
    Insgesamt jeder zehnte Befragte findet die Idee nicht so gut und würde eher nicht mitmachen. In
    dieser Gruppe finden sich vor allem ältere Befragte von 50 bis 70 Jahren (12%). Der Zweifel, ob
    man Mehrwegboxen nutzen würde, ist bei den männlichen Konsumenten am größten (35%).

    Behälter zum Lebenmittel-Einkauf

    • RTL (2018): Edeka testet Mehrwegsystem an Frischetheken Wurst und Käse in der Dose*
    Jeder zweite Verbraucher befürwortet Mehrwegboxen an der Käse- und Wursttheke (23.08.2018) ***
    Immer mehr Händler akzeptieren Mehrwegboxen für Kunden (07.08.2019)

    Viel geändert wird es sich nicht haben, denn wenn kein Mehrwegsystem (*RTL/Edeka-Bericht) vorhanden ist, wird es das „Verpackungs-arm“ Einkaufen weiter nicht geben.
    Denn beim Kaffee-to-go werden ja immer noch tausende Becher jeden Tag weggeworfen.

    dann gibt es noch…

    2. Mehrwegpflicht
    Mehrwegpflicht : Mit der Tupperschale zum Imbiss
    Erhoffter Boom bleibt aus (swr • 30.1.2024)
    Ernüchternde Bilanz: 𝗘𝗶𝗻 𝗝𝗮𝗵𝗿 𝗠𝗲𝗵𝗿𝘄𝗲𝗴𝘀𝘆𝘀𝘁𝗲𝗺 𝗯𝗲𝗶 „𝘁𝗼 𝗴𝗼“

    3. Mehrwegbehälter (ggf. mit Trennstege) und Trage-Tasche mitbringen bei „Too Good To Go

    Gefällt 1 Person

    • Ich find’s auch etwas umständlich, weil man den Einkauf vorher besser planen muss. Und die Boxen erst mal leer (durch 3 andere Läden) mit hinbringen muss. Aber das bekomme ich im wesentlichen hin. Kleine Schwierigkeit: erforderliche Boxengröße vorausplanen. Werden die Käsescheiben nun eher Quadratischen Querschnitt haben oder doch Seitenverhältnis 1:3?

      Und unser Schulterbraten neulich … da haben wir gar keine Box für. Insgesamt finde ich aber eigene Verpackung praktischer als Mehrwegsysteme, auch wenn für den Händler evtl. etwas umständlicher, weil die Mitbringbox aus Hygienegründen am besten nicht hinter den Tresen gehen sollte. Bei eigenem Mehrwegsystem hat er selbst die Behälter verlässlich gereinigt.

      ojaybs, hast Du`s schon mal mit eigener Box versucht? Wenn nicht: Mach doch mal! Und berichte von Deinen Ergebnissen.

      Es gab ja auch mal eine Unterschriftenaktion, um die Verwaltung zu bewegen, Tübingens Beispiel zu folgen und eine Abgabe auf Einwegverpackungen voran zu bringen. Aber die Verwaltung der Stadt Braunschweig will nur „aufmerksam beobachten“ …

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  2. Auf Mastodon erfuhr ich etwas über den Markt in Querum dazu!

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  3. Hate noch gar nicht erwähnt: Martina macht jetzt auch mit.

    Marktbesuch letzten Samstag leider Totalfehlschlag: wir hatten nicht daran gedacht, Verpackungsboxen mitzunehmen!

    Gestern leider Fehlschlag bei Edeka Frerichs / Rheinring an der Käsetheke: Hatte vorher meine Box auf die Theke gestellt, “ … bitte da `rein …“ und mit dem Finger auf die Box gezeigt. Bedienung wog dann trotzdem auf Papier-Folie ab und verpackte in Tüte.

    Hätte ich … bitte UNVERPACKT da `rein …“ sagen sollen?
    Hatte die Bedienerin keine Lust, hoffte, dass ich`s nicht merke? 
    War es einfach kurz vor schichtende, einfach zu müde … ?
    Ganz etwas anderes?

    Ich machte freundlich auf den Fauxpas aufmerksam und „… aber nächstes mal dann bitte …“

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