Nachdem ich mich 2 Stunden auf dem Sommerfest der OGS Altmühlstraße herumgetrieben hatte (verließ die Kissenschlacht auf dem Schwebebalken, bei der ich mitmachen durfte, ungeschlagen, hatte einige interessante Unterhaltungen, sah mich überall um, befolgte die strenge Anweisung am kalten Buffet: „nicht mehr als 3 Teile“, hatte Spaß) sah ich auf dem Heimweg die fotografierte Laterne im Hochspannungspark im Winde schwanken. 115 wies mich auf den Feierabend der zuständigen Leute hin, da mir das aber doch seeeehr bedenklich schien, rief ich lieber noch mal bei der Polizei am Alsterplatz an. Die beiden Polizisten, die nach einiger Zeit kamen (ich sah sie vom Balkon aus und eilte wieder zum Ort des Geschehens, „Le journal, cʼest moi“), wunderten sich etwas (… dass ein Spaziergänger so etwas bemerkt …), nahmen mal lieber meine Personalien auf, für den Fall, dass doch etwas gegen mich vorliegt, beurteilten die Lage aber genau wie ich und forderten BS-Energy an. Ein Handwerker von denen „entschärfte“ die Gefahrenquelle dann fachmännisch.
- Windschiefe Laterne schwankt im Sturm, …
- … fast vollständig durchgerostet.
- Gefahr erkannt, Gefahr gebannt!
Auf dem Heimweg sah ich dann noch 2 Küken am Weg auf dem Boden liegen, die hatte der Sturm wohl aus dem Nest geschüttelt. Eines war schon tot, das andere atmete noch. Was tun?
- Einsammeln? 2 Versuche in meiner Kindheit konnten den Tod des Kükens nie abwenden
- und zum Tierheim bringen? Ob da um 19:00 Uhr noch wer ist? (Ein Telefonanruf kurze Zeit später sagte: nein!)
- Von dem Schrecken erlösen?
- Aber wenn die Eltern auf dem Baum saßen und nur darauf warteten, dass ich endlich gehe?
Ich entschied mich für die letzte Variante (Ausrede …), drückte dem kleinen beide Daumen, dass tatsächlich Elternrettung kommen würde.
—
R. Bielefeld
Pingback: Mängel melden auf mitreden.braunschweig.de oder per Email | RainerSeiner